Wahlprogramm

zur Kommunalwahl im Mai 2019

Alte Oberförsterei

In der Alten Oberförsterei sehen wir im kommenden Jahr der Museumseröffnung entgegen. Ist die Museumsgestaltung einmal abgeschlossen, muss sich dem Haupthaus und der Remise gewidmet

werden. Die denkmalgerechte Sanierung der Bausubstanz wird Geld kosten und muss mit den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde einhergehen.

Wichtige Voraussetzung ist hier der Erlös aus dem Verkauf des Borner Holms, der momentan durch die Klage des BUND e.V. blockiert ist.

So ist auch alles konkrete Planen über die Sicherungsmaßnahmen

hinaus derzeit blockiert. Denn ohne die Ausurteilung durch das Verwaltungsgericht besteht eben das Risiko einer Planung ins Blaue. Dennoch haben wir die Idee einer Wiederherstellung des Raesfeldschen Arbeitszimmers nach den Fotografien aus seiner Dienstzeit.


Waldschenke ist für uns unverkäuflich

 Immer noch hält die Borner Alternative  an der Idee eines billigen Hotels an dem Standort der Waldschenke fest. Doch mit uns wird es keinen Verkauf der Waldschenke geben!  Wir möchten weiterhin, dass aus der Waldschenke

ein Haus des Gastes entstehen wird! Es kann nicht mehr auf lange Dauer

sein, dass unsere Urlaubsgäste weiter in einer ehemaligen Bushaltestelle in Empfang genommen werden sollen. Daher soll in der Waldschenke die Kurverwaltung mit einer ordentlichen Touristinformation einziehen.

Im Saal sollen wieder die traditionellen Feste gefeiert werden können und auch unsere vielen Kulturveranstaltungen des Sommertheaters, die Born übers ganze Jahr bietet, sollen in der Waldschenke stattfinden, abgerundet mit der Möglichkeit einer flexiblen Gastronomie.  Gerade in dieser Frage wird es für Born elementar werden, eine handlungs- und gestaltungsfähige

Gemeindevertretung zu haben. Der Bedarf eines Hauses des Gastes ist für uns unzweifelhaft. Doch wird man sich dieses Haus auch leisten müssen.

Dies wird nur gelingen, wenn die Gemeinde vernünftig und solide wirtschaftet. Unklare Mehrheitsverhältnisse in der Gemeindevertetung

lassen uns aber den Stillstand befürchten.


Kurverwaltung - Gestaltungsinstrument der Gemeinde

 Die Kurverwaltung ist das Instrument der Gemeinde, die vielen touristischen Anlagen zu unterhalten, den Ort zu pflegen und eigene In vestitionen zu tätigen. Nur durch diesen funktionierenden Betrieb hat der Ort Born sein Image als sauberer, gepflegter und erlebenswerter Ort

 aufbauen können. Mit dem Bauhof ist es uns nicht nur möglich in der Pflege Leistungsstärke zu zeigen, sondern  Reparaturen von Straßen oder der schrittweise Neubau (vor der Alten Bäckerei) sind ebenfalls Stärken dieses Betriebes. Neben dem Bauhof wird in diesem Betrieb vieles mehr organisiert, realisiert und auf den Weg gebracht. Beispielsweise kulturelle Veranstaltungen, der Darß-Marathon, das Hafenfest, der Borner Markttag, der Treff im Borner Hof, aber auch die  Vermittlung von Ferienunterkünften, die Erhebung der Kurtaxe, die Gästeinformation und die Organisation einer erfolgsorientierten Werbung und eines modernen Marketings. Die Kurverwaltung beteiligt sich vielfältig unterstützend

am Borner Vereinsleben und leistet einen wertvollen Beitrag zur Borner Lebenskultur.

Das war und wird stets unsere Anforderung an die Kurverwaltung sein.


Vereine sind Dorfleben

 Vereine werden wir weiter unterstützen!

In ihnen sind viele fleißige Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde aktiv und schon deshalb ist es uns ein Anliegen, mit ihnen gemeinsam

unser Dorf – auch nach außen – voranzubringen. Deshalb werden wir das beliebte und zur Tradition gewordene Fastnachtstonnenabschlagen auch

zukünftig mit einem niveauvollen Anlaufpunkt an der Kurverwaltung und mit einem Großzelt auf der Festwiese unterstützen. So stärken wir den

Tonnenbund und die Gemeinde gleichermaßen. Das gilt beispielsweise ebenso für den Kinderfestverein, den Drachenbootverein, die Darß-Festspiele, den Reitverein und viele mehr. Die Unterstützung kann auf verschiedenste Weise ermöglicht werden und bedeutet nicht immer

gleich Geldüberweisungen. Logistik, Technik, Fahrzeuge, Transport oder die Bereitstellung von Räumlichkeiten und vieles mehr, sind auch große

Hilfen. Wir wollen uns gegenseitig stärken.


Naturverbundener Tourismus

 Eine sehr gute Zusammenarbeit besteht darüber hinaus mit dem Nationalpark. Born nennt sich zu Recht Nationalparkgemeinde, denn wir liegen mittendrin. Damit dies nicht nur eine leere Hülle ist, hat Born in den vergangenen Jahren viel für einen naturverbundenen Tourismus getan: Born ist Teil des Netzwerks „blühende Landschaften“, die sich zum Ziel setzen, das Nahrungsangebot für die Blüten bestäubenden Insekten in unserer Kulturlandschaft wieder zu verbessern. Born hat im Zuge dessen 2.000 qm Blumenwiesen angelegt und mehrere Insektenhotels aufgestellt. Für Fledermäuse wurden ebenso Schlafplätze gebaut wie Nisthilfen für Schwalben. Geplant ist noch in diesem Jahr mehrere Aussichtsplattformen

an der Boddenkante anzugehen, um unseren Gästen besondere Perspektiven auf unsere einmalige Naturlandschaft zu ermöglichen.

Erste Gespräche hierzu laufen.


Besitz und Eigentum der Gemeinde

 Die Gemeinde Born besitzt im Kernbereich des Dorfes verschiedene Einrichtungen und Immobilien. Dazu gehören beispielsweise auch die

ehemalige Schule, als derzeitiges Sommertheater mit zeitgenössischer Galerie, die ehemalige Gutzmann-Schule mit der Maskenausstellung, die Alte Oberförsterei und auch die Waldschenke. Dieses Tafelsilber und Kulturgut gilt es aus eigener Kraft zu entwickeln. Hier liegen unsere Stärken, hier können wir unser Gesicht und Image, unser Ansehen bewahren.


Kommunaler Wohnungsbau

 Hätte Sie gedacht, dass Born der einzige Ort auf der Halbinsel ist, der einen Einwohnerzuwachs verzeichnet? In Born sind in den letzten Jahren

vor allem An de Bäk eine Vielzahl von neuen Mietwohnungen gebaut worden. Auch sind ehemalige Ferienhäuser in Mietwohnungen umgewandelt worden.

 

Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist für uns nicht nur ein soziales Muss, sondern auch ein wichtiger Baustein, die örtliche Wirtschaft zu unterstützen. Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist eine Teilursache für den Fachkräftemangel. Daher spricht sich unsere Wählergemeinschaft dafür aus, in Born den sozialen Wohnungsbau

weiter voran bringen zu wollen. Auf dem Gelände des ehemaligen BMK (neben dem Amt Darß-Fischland) sollen 8 Wohneinheiten im Obergeschoss und 7 barrierefreie Wohnungen im kommunalen Wohnungsbau entstehen.

 

Der Wohnungsbau soll durch den Verkauf der dahinter liegenden Brachfläche finanziert werden. Dabei haben wir für den Investor die

Auflage beschlossen, dass er einen Teil als erschwingliche Bauflächen zum Eigenheimbau für Borner Einwohner wieder zu verkaufen hat. Ein anderer Teil der verkauften Fläche soll der Investor für weiteren sozialverträglichen Mietwohnungsbau vorsehen.

 

So ergibt sich mit dem kommunalen Wohnungsbau, mit dem privaten Mietwohnungsbau und den günstigen Bauflächen ein Maximum für das Gemeinwohl.  In der letzten Woche gab es Kritik bezüglich unserer Entscheidung, die Flächen nicht dem Meistbietenden zu verkaufen (OZ vom 08.05.). Es liegt auf der Hand, dass nicht allein ein gebotener qm-Preis entscheidend ist. Vielmehr muss das Konzept des Käufers stimmen!

Ein für uns besseres Konzept beinhaltet z. B. einen günstigeren Wiederverkaufspreis der Baugrundstücke für Borner Einwohner. So können wir einem Eigenheimbauer mehrere Tausend Euro

ersparen. 

 

Die Fokussierung auf einen Höchstpreis bei diesem Verkauf würde den sozialen Gedanken zunichte machen. Denn ein Investor wird nichts

verschenken. Je höher sein Kaufpreis ist, desto mehr wird er auf die Mieten und Verkaufspreise der Baugrundstücke umlegen müssen.


Der Holm bleibt Borns Chance

 Seit über 25 Jahren gibt es in Born das Projekt Holm und damit die Hoffnung auf Entwicklung. Die Gemeinde hat sich deshalb auch finanziell  sehr engagiert. Im Jahr 2006 hat die damalige

Gemeindevertretung im Flächennutzungsplan den Holm als zu entwickelndes Gebiet ausgewiesen und den Plan zur Genehmigung gebracht. An der Umsetzung dieser Planung halten wir fest. Die Beschlüsse zum Verkauf eines Teils der gemeindeeigenen Grundstücke auf dem Holm werden wir umsetzen. Mit den Erlösen von mehreren Millionen Euro können wir die notwendigen umfangreichen Investitionen finanzieren.  Der Umbau der Waldschenke zum  Haus des Gastes, der Bau eines Sport- und Freizeithauses an der alten Grundschule und die Schuldentilgung der Gemeinde werden so möglich.


Born ist Kulturort

 Allein im Jahr 2018 fanden über 190 Veranstaltungen in unserem Boddendorf statt. Die meisten davon unter dem Dach der Kurverwaltung. Hier wurde zum Beispiel die Konzertreihe Elitekonzerte

etabliert, in der junge Stars der Klassikmusik in Born gastieren. Dabei geht es nicht nur darum, den Besuchern aus Nah und Fern besondere Kulturerlebnisse zu verschaffen. Auch  die Stars von morgen entwickeln eine Bindung zu unserem Dorf. Die Darß-Festspiele sind ebenfalls fester Bestandteil Borner Kulturlebens. Auch sie bieten mehr als die Aufführungen. Als Laientheater kommt ihnen  auch eine wichtige soziale Funktion zu. Auch wird hier die plattdeutsche Sprachkultur vermittelt. Born hat kulturell viel zu bieten und diesen Schwerpunkt wollen wir weiter pflegen. Befremdlich finden wir die Forderung der Borner Alternative nach mehr Kultur in Born, ist die Unkenntnis über die Borner Kulturvielfalt doch ein Anzeichen für die Entrücktheit und Unverbundenheit mit dem Borner Dorfleben.


Ein Sport- und Freizeithaus für alle Generationen

 Ein Sport- und Gemeindehaus anstelle der alten Schulbaracke hinter dem Sommertheater, in dem sowohl die Judo-Gruppe ein Zuhause erhält als auch Breitensport für Bauch, Beine und Po betrieben werden kann, bleibt auch weiterhin unser Ziel.

 

Doch auch bei diesem Vorhaben hat die Verhinderungspolitik

der Borner Alternative  unter Klaus-Dieter Holtz und Albrecht Kiefer ihre Wirkung nicht verfehlt. Auch für diesen Bau wird das Geld aus dem Borner Holm benötigt. Es war noch im April, als Klaus-Dieter Holtz

sich mit seiner Heimat Born , die sich vor dem „Schandfleck“ der alten Schulbaracke postierte und sich über den Stillstand echauffierten. Jenen

 Stillstand, den er mitverursacht hat. Jenen „Schandfleck“, dessen Beseitigung er blockiert hat.


Edeka und Straßenquerung

 EDEKA und ALDI gehören nach Born! Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer touristischen Infrastruktur, aber auch enorm bedeutsam für

die Lebensqualität in unserer Gemeinde. Deshalb machen wir uns für den jetzigen Standort des Einkaufsmarktes stark, unterstützen die Pläne zur

Modernisierung und kämpfen für die Erweiterung um einen Drogeriemarkt! Eine Modernisierung ist die Gelegenheit, die Probleme der sicheren Querung der Landesstraße nicht aus den Augen zu verlieren - im Gegenteil: wir stellen sie in den Mittelpunkt unserer verkehrstechnischen Überlegungen.


Tourismusverband

 Zu jeder Wahl kommt die Forderung nach einem Eintritt in den Tourismusverband auf. So jetzt wieder bei Borner Alternative  und Unsere Heimat Born . Also beziehen wir auch dieses mal wieder Stellung dazu. Die Gemeinde Born ist nicht nur einmal von Verbandsmitgliedern und -anhängern als Trittbrettfahrer bezeichnet worden. Manche haben sich auch zum Schimpfwort „Schmarotzer“ hinreißen

lassen. Es stellt sich die Frage, wie man eine Mitgliedschaft beantragen kann, wenn man

zuvor derart beleidigt wurde. 

 

Zumal dieser Vorwurf absurd ist. Wir glauben, dass wir als Gemeinde viel zu geben haben. Wir sind neben Zingst die größte Flächengemeinde im Nationalpark. Wir halten eine immense kulturelle Dichte für unsere Gäste und die der gesamten Halbinsel vor. Für den Fahrradtourismus stellt

die Gemeinde Born mehr 40 km Radwegenetz. Aber wir können diese Befi ndlichkeit auch beiseite lassen und die Fakten analysieren. Im Ergebnis kommen wir zu dem Schluss, dass bei dem gegenwärtigen Zustand des Verbandes eine Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag von 17.000,- €

(gemäß Beitragsordnung TV) nicht gerechtfertigt ist. Dies meinen wir ohne Häme.

 

Aber bitte denken Sie nicht, dass wir ungern mit anderen zusammenarbeiten! Seit 15 Jahren nun erscheint der Darßer Gastgeberkatalog, gemeinsam herausgegeben von den Kurbetrieben Prerow, Wieck und Born. Doch der Katalog ist nicht das einzige Werbemittel, das wir zusammen mit unseren

Darßer Nachbarn entwickelt haben. Dazu zählen das monatliche Veranstaltungsheft und der Urlaubskompass sowie weitere Publikationen. Auch veranstalten wir mir Prerow und Wieck gemeinsame Promotion-Touren und gemeinsame Messeauftritte. Events wie der DarßMarathon und das Darßer Naturfi lmfestival sind ebenfalls  große Veranstaltungen, welche unsere drei Gemeinden sehr eng zusammenarbeiten lässt.


Kontakt

Freie Wählergemeinschaft

"Bürger für Born" 

André Erlebach

Auf dem Branden 13

18375 Born a. Darß

Tel. 03 82 34 - 300 22

anerleborn@hotmail.com